Living Forest
- Nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2022 -
Art des Spiels:
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Strategiespiel
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Spieleranzahl:
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1-4
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Alter:
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ab 10 Jahren
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Spieldauer:
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30-60 Minuten
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Schwierigkeit:
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4/5
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Verlag:
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Pegasus Spiele
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Autor:
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Aske Christiansen
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Kurzspielregel
Spielregel / Erklärvideo
Soloregel
Regelfrage
Living Forest – Der beste Feuerwehrmann gewinnt?
Als Naturgeister versuchen wir unseren Wald vor bösen Mächten zu schützen. Klingt kooperativ ist es aber nicht …
Zu Beginn jedes Zuges führen wir gleichzeitig die Tierphase aus, in der wir so lange Tiere von unserem Deck aufdecken dürfen, wie wir möchten oder bis drei Einsamkeitssymbole auftauchen. Haben wir nur höchstens zwei selbiger ausliegen, dürfen wir in der Aktionsphase zwei Aktionen ausführen, ansonsten nur eine. Dieser Push-your-Luck Mechanismus bringt die erste Spannung ins Spiel und sorgt auch für einiges an Überlegungen, denn manchmal ist eine starke Aktion auch besser als zwei schwache.
In der Aktionsphase können wir uns dann als mystischer Feuerwehrmann/-frau betätigen und mit unseren Wassersymbolen Brände löschen (bei 12 haben wir gewonnen) oder als mystischer Förster Bäume pflanzen (bei 12 haben wir gewonnen) oder Tiere für unser Deck kaufen, die uns mehr Symbole bringen oder auf einem Rondell vorwärtslaufen, um Bonusaktionen zu bekommen und Bonusplättchen, die den Sieg erleichtern, zu ergattern.
Wenn wir nicht alle Brände gelöscht haben, „verbrennen“ sich schließlich diejenigen mit zu wenig Wassersymbolen und bekommen Strafkarten.
In den ersten Partien endet das Spiel meist recht schnell dadurch, dass jemand 12 Brände gelöscht hat. Man lernt dazu und löscht auch, wenn man da durch nicht gewinnen kann, allein um zu verhindern, dass für den Oberfeuerwehrmann zu viele Brände zum Löschen zur Verfügung stehen.
Dann gewinnt auf einmal immer derjenige der zuerst 12 unterschiedliche Bäume gepflanzt hat. Meist unter Nutzung der entsprechenden Bonusplättchen. Auch hier lernt man dazu und baut Bäume weg und stiehlt die Bonusplättchen zurück.
Und auf einmal gewinnt auch jemand der 12 Blumen in seiner Kartenauslage und auf seinen gepflanzten Bäumen hat. Sicherlich nicht der einfachste Sieg, aber wenn das Spiel nicht zu schnell endet, eine gute dritte Siegmöglichkeit.
Living Forest hat eine steile Lernkurve und bietet die interessantesten Partien, wenn alle das Spiel kennen und sich gegenseitig beäugen und stören. Es gibt keine direkten Angriffe, aber dennoch sehr viel Interaktion unter den Spielern. Das schöne Material mit sehr ansprechenden Illustration sorgt für ein rundum gelungenes Spielerlebnis. Damit konnte sich das Spiel auch die Auszeichnung zum Kennerspiel des Jahres 2022 sichern.
Rene‘ Puttin