Art des Spiels: | Strategiespiel |
Spieleranzahl: | 2-5 |
Alter: | ab 8 Jahren |
Spieldauer: | 45 Minuten |
Schwierigkeit: | 3/5 |
Verlag: | Lookout Spiele |
Autor: | Matthew Dunstan, Brett J. Gilbert |
Costa Rica – Sammele Tiere so lange Du kannst
Auf geht’s nach Costa Rica. Unser Team von sechs Entdeckern teilt sich auf und schließt sich 6 Forschergruppen an. Als Europäern leben wir natürlich die Demokratie aus und so darf in jeder Gruppe mal jemand anders das Amt des Expeditionsleiters übernehmen.
Unser aller Ziel ist es möglichst viele einheimische Tiere zu entdecken. Vollkommene Harmonie also? Friedliches Sammelspiel? Von wegen. Hier geht es knallhart konfrontativ zur Sache.
Ein Spieler als Expeditionsteilnehmer wählt eine Expedition und deckt eine benachbarte Landschaftskarte auf. Die Rückseite zeigt wie viele Tiere die Gruppe entdeckt hat. Nun kann er zuschlagen und die Tiere nehmen. Dann hat sein Forscher aber sein Werk getan und macht sich auf die Heimreise.
Also doch lieber weiterreisen und mehr Tiere einsammeln … so einfach ist das nicht, denn erst dürfen nun die Mitspieler zuschlagen. Möchten diese nicht, darf man weiter entdecken. Immer steht die Frage an, alle bisher aufgedeckten Tiere nehmen, oder hoffen, dass die Mitspieler auch nicht wollen und weitermachen.
Für zusätzlichen Nervenkitzel sorgen Gefahren. Deckt ein Spieler das zweite Plättchen mit Gefahrensymbol auf, dann muss er die Plättchen ohne Gefahrensymbol nehmen und natürlich tritt sein traumatisierter Entdecker nun auch die Heimreise an.
So weit so fies, aber es wird noch fieser. Denn Forschergruppen bei denen alle benachbarten Landschaften von anderen Forschergruppen entdeckt wurden reisen unverrichteter Dinge nach Hause.
Damit liegt hier eine sehr interaktive und gemeine Kombination aus Can’t Stop Mechanismus und Gebietssicherung vor. Das sehr harmlos aussehende Spiel entpuppt sich als echtes Ärgerspiel und den Spielern wird einiges an Strategie und Frusttoleranz abverlangt.
Somit ist Costa Rica ein recht einfaches Spiel für Vielspieler, weiß dieses aber durchaus zu gefallen. Als Familienspiel kommt es nun in Frage, wenn alle damit klar kommen, dass man sich gegenseitig ordentlich in die Suppe spucken kann. Die Regeln sind aber so einfach, dass diese hier keine Hürde darstellen.
Rene' Puttin
Ihr schlüpft in die Rolle von Entdeckern und seid auf der Suche nach exotischen Tieren im Regenwald von Costa Rica. Diese tummeln sich in den Flüssen, Wäldern und dem Hochland der tropischen Insel und es gilt so viele Tiere wie möglich aufzuspüren. Als Leiter der Expedition bestimmst du, wohin die Reise geht. Prescht du jedoch zu stark nach vorn, können andere Teilnehmer der Expedition den ganzen Ruhm für deine Entdeckungen einheimsen! Viel Wagemut tut auch nicht gut: setzt du die Teilnehmer zu vielen Gefahren aus, kann dies zum vorzeitigen Abbruch der Expedition führen.
Für jedes entdeckte Tier streichst du Punkte ein — und zwar je mehr Tiere einer Art du entdeckst, desto besser. Ebenso warten viele Punkte auf dich, wenn du mindestens ein Tier jeder Art findest. Denn am Ende gewinnt, wer die meisten Punkte hat!
Costa Rica“ ist ein schönes Familienspiel, bei dem es auf Strategie und Glück ankommt. Jeder Spieler nimmt an Expeditionen in den Urwald teil und versucht dabei möglichst viel Material zu den sechs unterschiedlichen Tierarten zu sammeln. Einer der Spieler ist dabei der Expeditionsleiter, der entscheidet wo die Reise hingeht. Will er lieber im dichten Dschungel bleiben und nach Affen und Käfern suchen? Oder vielleicht doch eher in die stickigen Sumpfgebiete vordringen um Frösche und Eidechsen zu entdecken? Vielleicht will er sich ja aber auch in die dünne Luft der Berge wagen, denn immerhin soll es dort Tukane und Jaguare geben. Wie auch immer er sich entscheidet, eins darf er nicht vergessen: Er leitet zwar die Expedition, doch alle anderen Teilnehmer haben ebenfalls ein Recht darauf, alles Material das gesammelt wurde zu nehmen und damit ins Lager zurück zu kehren! Außerdem ist so ein Urwald auch nicht gerade ungefährlich…