nominiert für den BDKJ Kinderspielepreis in der Altersgruppe 10-15 Jahre
Spieltyp: | Deduktion |
Spieleranzahl: | 2 - 4 |
Dauer: | 30 - 60 Minuten |
Verlag: | Drei Hasen in der Abendsonne |
Veröffentlichung: | 04/2016 |
Spielregel: | Regel |
Deduktionsblock: | Block |
Geschichte
Der Mond scheint freundlich auf das alte verlassene Fabrikgelände …
… doch der Schein trügt!
In dem verwinkelten Gebäude haben sich eine Menge Gauner und Banditen versteckt. Einer nach dem anderen wird von Sonderkommandos eingekreist und abgeführt. Wer kann die meisten von ihnen ausfindig machen? Gauner raus! Aus die Maus!
Spielprinzip
Jeder Spieler erhält Gaunerkarten, die angeben, wo sich sich seine Gauner in dem alten Fabrikgebäude verstecken. Im Spiel werden durch einen Würfelwurf immer mehr Informationen über die Verstecke der Gangster bekannt. Diese sind auf den Deduktionsblätter vor den Spielern erkenntlich. Dabei gibt eine Zahl jeweils an, wie viele Verbecher sich insgesamt in der Zeile und Spalte des jeweiligen Raums befinden. Durch geschickte Rückschlüsse können die Schurken der Mitspieler dadurch gefunden und abgeführt werden.
Entstehungsgeschichte
Am Anfang stand der Gedanke ein kompetitives Spiel in Anlehnung an das preisgekrönte kooperative Spiel Hanabi zu kreieren. Daraus entstand dann die Spielidee Last Card Standing, die als eine Art Mischung aus Hanabi und dem schon älteren Spiel DaVinci Code bezeichnet werden konnte. In seinem Spielzug konnte der aktive Spieler einen Mitspieler zunächst nach der Anzahl seiner Karte einer Farbe oder Zahl befragen und dieser musste die Information preisgeben. Danach durfte der aktive Spieler Karten raten.
Der Redakteur Markus Müller von Noris Spiele war von der Idee begeistert und hatte den tollen Einfall das Tableau in ein 6×6 Gitter umzuwandeln und zu Würfeln anstatt zu Fragen. Dabei sollte dann entweder die Anzahl der passenden Karten der Farbe oder der Zahl preisgegeben werden. Im Test zeigte sich dann aber, dass diese sehr interessant klingende Idee in der Praxis nicht funktionierte. Der Autor schlug statt dessen vor, die Summe einzutragen. Dadurch blieb die interessante Idee erhalten, dass keine Zahl eine eindeutige Information gibt. Gleichzeitig wurde aber erreicht, dass jede Zahl trotzdem eine sinnvoll lesbare Aussagekraft hat.
Damit stand das Spiel im Wesentlichen so fest wie es heute ist. Im weiteren Verlauf wurde gemeinsam mit der Redaktion der Drei Hasen in der Abendsonne, dem Verlag wo das Spiel nun veröffentlicht wurde, noch ausgiebig an Details gefeilt. Ziel dabei war den Spielfluss und die Übersichtlichkeit zu optimieren, sowie eine passende thematische Einkleidung zu finden.
Zusammenfassend kann man sagen: Ohne den super Einfall von Markus, der das Spiel sehr viel weiter gebracht hat, und die tolle redationelle Arbeit der Drei Hasen wäre Gauner raus! lange nicht so gut geworden, wie es jetzt ist. Vielen Dank!
Spieltipps
Eine Gauner raus! Partie besteht aus zwei Phasen. Zu Beginn des Spiels gibt es noch nicht so viele Informationen, hier steht ehr das gute Raten (unter Berücksichtigung) von Wahrscheinlichkeiten im Vordergrund. Mit Zunahme der Informationslage kann man immer mehr Karten durch logische Rückschlüsse herausfinden. Sprich es gibt eine Schätz- und eine Deduktionsphase, die fließend ineinander übergehen.
Ein paar Tipps lassen sich geben, mit denen gerade am Anfang die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich erhöht werden kann.
Beispiel zu 3: Ein Spieler hat in A-weiß eine 4 und ein A-gelb eine 2 eingetrafen. A-gelb besagt, dass sich in Zeile A und der gelben Spalte gemeinsam genau 2 Gauner befinden. Damit können sich aber auch höchstens 2 Gauner in Zeile A befinden. (Es könnten auch weniger sein, aber auf jeden Fall nicht mehr als 2.) Damit nun aber die Zahl 4 in A-weiß erfüllt ist, müssen sich somit mindestens 2 Gauner in der weißen Spalte befinden. Genau genommen, kommen sogar nur noch die weißen Karten B-F in Frage, da die anderen Gauner ja bereits durch die 2 in A-gelb abgeckt sind. Wenn man nun von diesen weißen Karten noch welche auf der Hand hält, oder bereits welche ausgeschlossen sind, hat man hier eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit einen Gauner aufzuspüren. - Beim ersten Mal lesen klingt dieser Absatz meist sehr kompliziert. Einfach noch einmal in Ruhe lesen und vielleicht mal auf einem Deduktionsblatt nachzeichnen, dann wird es klar. Um Gauner raus! wirklich gut spielen zu können ist es aber sehr wichtig dieses Prinzip verstanden zu haben.
Hilfestellung zum Einragen auf den Deduktionsbättern
Bei „Gauner raus!“ ist es sehr wichtig seine Karten richtig zu zählen und an der richtigen Stelle einzutragen. Denn Eintragungsfehler führen zu Nachteilen für die Mitspieler. Hier ein Tipp zum Vorgehen.
1. Zählt die Karten auf dem Tisch und auf der Hand die zum Farbwürfel passen.
2. Zählt die Karten auf dem Tisch und auf der Hand die zum Buchstabenwürfel passen dazu.
3. Ist die Karte dabei, die zum Farb- und Buchstabelwürfel passt, dann zieht 1 wieder von der Summe ab.
4. Tragt die Summe in den Raum ein, der durch die Farbe und die Zahl bestimmt ist.
Ihr könnt Eure eingetragenen Zahlen auch jederzeit während des Spiels noch einmal kontrollieren!
Trotz aller Sorgfalt machen Anfänger Fehler. Wenn Euch ein Fehler auffällt, dann korrigiert ihn und spielt einfach weiter. Ihr werdet dennoch Spaß haben und im nächsten Spiel passiert Euch der Fehler nicht noch einmal!
Meist fällt der Fehler dann auf, wenn ein Spieler meint eine Karte eines Spielers sicher zu wissen und auf diese tippt, der Mitspieler aber mitteilt, dass er die Karte nicht besitzt. Der aktive Spieler kann dann anhand des Deduktionsblocks erläutern, warum der Spieler die Karte haben müsste. Während dieser Erläuterung wird normalerweise mindestens ein Eintragungsfehler offensichtlich. Natürlich sollte dieser sofort korrigiert werden. Weiterhin sollte man den Tipp nicht als falschen Tipp werten, sondern den aktiven Spieler weiterraten lassen. Oft werden durch die Korrekturen andere Karten offensichtlich und somit wird der aktive Spieler für das Ausspüren des Eintragungsfehlers belohnt.
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